Testobjekt: KIA Cee'd 2,0-Liter

Als geeignetes Objekt für den Test wurde ein KIA Cee’d auserwählt. Das Fahrzeug mit dem amtlichen Kennzeichen WL – RC 199 wurde am .... in Dienst gestellt. Der Einbau der Gasanlage erfolgte direkt beim Lovato-Generalimporteur ecoengines. Zusätzlich installierten die Techniker ein entsprechendes Additivierungssystem, das die Gasanlage abschaltet, sobald das Additiv im Vorratsbehälter aufgebraucht ist.

Das Prozedere des Additivtests

Bisher durchgeführte Tests für Autogasadditive hatten mit der Realität eigentlich wenig zu tun. Entweder handelte es sich um Testreihen auf dem Motorprüfstand oder es wurde im Straßenverkehr eine zu geringe Distanz zurückgelegt, um tatsächlich belastbare Aussagen über die Wirkungsweise der Additive im Autogasbetrieb bei Fahrzeugen zu treffen, deren Motoren bekanntlich mit sogenannten „weichen“ Ventilen ausgestattet sind. Dabei handelt es sich keinesfalls um einen Mangel, sondern lediglich um die Tatsache, dass der Hersteller die Beschaffenheit der Ventile und der Ventilsitze so ausgelegt hat, dass sie den Belastungen im Betrieb mit additiviertem Benzin zwar standhalten, bei nicht additiviertem Autogas allerdings erfahrungsgemäß nach einer Distanz von gut 50.000 Kilometern Schaden nehmen können. Der Grund ist darin zu suchen, dass diese Motoren ausschließlich für den Betrieb mit Benzin, nicht aber für den Betrieb mit Autogas konzipiert wurden. Die Schuld beim Fahrzeughersteller zu suchen, wäre also grundfalsch, vielmehr muss der Autogasfahrer selbst Vorkehrungen treffen, dem Fahrzeug einen Kraftstoff zuzuführen, der für den jeweiligen Motor geeignet ist. 

Deshalb hat sich ERC als führender deutscher Hersteller von Hochleistungsadditiven für gasbetriebene Fahrzeuge entschlossen, sein Produkt Gaslube Premium mit der P 1000-Formel einem Dauertest zu unterziehen, um belastbare, nachvollziehbare Ergebnisse kommunizieren zu können. Als Fahrzeug wurde ein KIA Cee’d mit einem 2-Liter-Motor ausgewählt, der im Gasbetrieb nach bisher gemachten Erfahrungen dazu neigen kann, dass die Ventile schneller verschleißen als im Benzinbetrieb. Zur Vorsicht hatte KIA bei Testbeginn die entsprechenden Prüfintervalle der Ventile und Ventilsitze für Gasfahrzeuge von 90.000 Kilometer auf 15.000 Kilometer gesenkt, ein Umstand, der für die Fahrzeughalter mit nicht unerheblichen Mehrkosten verbunden war. Weiterhin kam eine Gasanlage des italienischen Herstellers Lovato zum Einsatz sowie ein entsprechendes Additivkit, bei dem das Additiv zylindersequenziell nach den Gasinjektoren last- und drehzahlabhängig dem Motor zugeführt wurde. Das Additivkit wurde während der gesamten Testdistanz ausschließlich bestückt mit dem Additiv Gaslube Premium Spezial mit der P 1000-Formel. 

Als durchführende Prüforganisation fungierte der TÜV Nord, in deren firmeneigenen Prüfräumen der KIA Cee’d entsprechend für den Test präpariert wurde: Der TÜV verplombte das Gassteuergerät, die komplette Motorsteuerung und den Ventildeckel, um Manipulationen während des Tests auszuschließen. Nach einer Ausgangsmessung zu Testbeginn wurde das Fahrzeug alle 15.000 Kilometer wieder beim TÜV vorstellig. Dann lasen die Prüfer die Betriebszeiten für Autogas und Benzin aus dem Gassteuergerät aus und kontrollierten mit zusätzlich das Ventilspiel. Alle Daten wurden vom TÜV dokumentiert, bevor das Fahrzeug für den nächsten Turn wieder auf die Straße kam. Die Prüfergebnisse sind an anderer Stelle auf dieser Homepage entsprechend publiziert.